Vom Gremium für biologische Gefahren (BIOHAZ) der EFSA wurde eine zweite Stellungnahme bezüglich Pathogenen in Nahrungsmitteln nichttierischen Ursprungs publiziert, die sich mit dem Auftreten von Salmonellen und Noroviren in Beeren beschäftigt.
Ob der Ursprung der immer wieder auftretenden Kontamination von Beeren mit Salmonellen bzw. Noroviren in der Primärproduktion oder minimalen Verarbeitungsschritten liegt, konnte nicht eindeutig geklärt werden. Da es in der EU bislang kaum Kontrollsysteme diesbezüglich gibt, sollten laut EFSA eine gute Herstellungspraxis (GMP), eine gute landwirtschaftliche Praxis (GAP) und eine gute Hygienepraxis (GHP) vorrangiges Ziel sein. Momentan stehen nicht genügend Beweise zur Verfügung, um das Festlegen mikrobiologischer Kriterien für Salmonellen zu rechtfertigen. Das Gremium kommt zu dem Schluss, dass das Sammeln aussagekräftiger Daten und eine anschließende risikobasierte Erarbeitung mikrobiologischer Kriterien zur besseren Kontrolle von Noroviren in gefrorenen Himbeeren Vorrang hat.